Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios ermöglicht es, nicht Erwartungen, sondern Ergebnisse zu sehen. Zahlen bestimmen die Effizienz, weisen auf Fehler hin und zeigen, wo die Gesamtheit der Vermögenswerte Verluste verzeichnet. Ohne genaue Berechnungen kann die Strategie weder angepasst noch prognostiziert werden.
Was zeigt die Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios
Die Bewertung der Anlageergebnisse spiegelt den tatsächlichen Kapitalzuwachs für den ausgewählten Zeitraum unter Berücksichtigung von Gewinnen, Verlusten und allen investierten Mitteln wider. Die Methode erfasst den tatsächlichen Ertrag aus Instrumenten, einschließlich Aktien, Anleihen, Futures, ETFs und anderen Vermögenswerten.
Der Indikator verknüpft sofort drei Schlüsselfaktoren:
- Marktwertdynamik der Vermögenswerte;
- Haltezeit;
- Einnahmen aus Zinsen, Dividenden und anderen Zahlungen.
Ein Vermögenspool, der bei durchschnittlichem Risiko eine Rendite von +14% pro Jahr erzielt, arbeitet effizient, wenn die Inflation unter 5% liegt. Aber ohne die Ergebnisanalyse für jedes Quartal verliert die Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios ihren Sinn – Geld mag kein blindes Management.
Formeln sind wichtig, aber nicht alles entscheidend
Die genaue Berechnung erfordert konkrete Daten. Die Grundformel sieht einfach aus: Gewinn (%) = [(Endwert – Anfangswert + Erhaltener Ertrag) / Anfangswert] × 100.
Bei einem diversifizierten Portfolio liefert das korrekte Ergebnis einen gewichteten Gewinn, der das spezifische Gewicht jedes Vermögenswerts berücksichtigt. Ohne ihn verzerren Zahlen das Bild.
Der Vermögenspool umfasst:
- 50% Aktien, die 10% Gewinn brachten;
- 30% Anleihen, die 6% Rendite erzielten;
- 20% Futures, die -4% verloren haben.
Nur die gewichtete Berechnung spiegelt die Realität wider: 0,5×10 + 0,3×6 + 0,2×(–4) = 6,4%. Und nur so wird die Berechnung des Gewinns des Anlageportfolios einen objektiven Maßstab liefern.
Wie man die Rentabilität von Investitionen berechnet
Die Bindung der Berechnung an einen bestimmten Zeitraum ist entscheidend. Ein und dasselbe Portfolio kann im Quartal +18% und im Halbjahr -3% zeigen, wenn der Markt korrigiert. Der Zeitraum beeinflusst die Wahrnehmung der Effizienz.
Zur Bewertung über ein Jahr wird häufig der interne Zinsfuß (IRR) oder modifizierter IRR verwendet, insbesondere bei unregelmäßigen Einzahlungen. Diese Formeln sind komplexer, spiegeln jedoch die Dynamik der Mittelbewegung wider. Ohne IRR ist es unmöglich, das Ergebnis korrekt zu berechnen, wenn Mittel unregelmäßig eingezahlt werden und Zahlungen ungleichmäßig eingehen.
Rendite und Gewinn: Der Unterschied
Der Gewinn aus Investitionen ist ein absoluter Wert. Die Rendite ist relativ. Der erste Indikator hängt vom Anlagebetrag ab, der zweite von der Effizienz der Platzierung. Ein Vermögenspool mit einer Rendite von 7% kann mehr Geld einbringen als einer mit 12%, wenn der Anlagebetrag erheblich höher ist.
Der tatsächliche Gewinn aus Investitionen ist im ersten Fall höher, trotz des niedrigeren Prozentsatzes. Hier sollte die Analyse der Effizienz des Anlageportfolios das Ziel berücksichtigen: Maximierung des Gewinns oder Effizienz der Investitionen.
Schlüsselschritte der Berechnung
Die genaue Berechnung beginnt mit einer klaren Handlungsstruktur. Jeder Schritt beeinflusst das Ergebnis – selbst die geringste Abweichung verfälscht das tatsächliche Bild des Anlagegewinns.
Wie man den Gewinn in Prozent berechnet – eine Aufgabe mit einem Algorithmus:
- Wählen Sie den Berechnungszeitraum. Der Anfang und das Ende werden festgelegt. Je genauer die Daten, desto korrekter das Ergebnis.
- Bewerten Sie den Startwert der Vermögenswerte. Alle Vermögenswerte werden zum Startdatum zu Marktpreisen erfasst.
- Sammeln Sie Daten zu Einnahmen. Dividenden, Zinsen, Optionsprämien, Einnahmen aus Transaktionen werden berücksichtigt.
- Berechnen Sie den Wert der Vermögenswerte am Ende des Zeitraums. Marktbewertung aller Positionen, einschließlich unrealisierter Gewinne oder Verluste.
- Führen Sie die Rentabilitätsberechnung durch. Eine Formel wird angewendet oder die automatisierte Berechnung über Dienste (z. B. Quik, TradingView, Excel mit XIRR) erfolgt.
- Vergleichen Sie mit Benchmarks und passen Sie die Strategie an. Mosbirzhi-Indizes, S&P 500, Zentralbankzinssatz sind die Basis für die Effizienzanalyse.
Nur eine umfassende Analyse der finanziellen Ergebnisse liefert ein genaues Verständnis davon, wie die Gesamtheit der Vermögenswerte funktioniert.
Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios: Was den Endwert beeinflusst
Die Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios hängt nicht nur von Zahlen ab. Eine entscheidende Rolle spielen Anlageinstrumente, ihre Kombination, Volatilität und Haltezeit. Aktien mit hoher Marktkapitalisierung bieten Stabilität, aber verlieren gegenüber Risikokapitalanlagen an Wachstumstempo. Anleihen mildern Schwankungen ab, begrenzen jedoch den Anlagegewinn. Futures beschleunigen das Ergebnis, ziehen jedoch ein Risiko nach sich.
Ein Portfolio, das 60% Aktien, 30% Anleihen und 10% Derivate umfasst, zeigt eine moderate Rentabilität mit begrenztem Rückgang. Dabei betrug das Wachstum des S&P 500 im Jahr 2023 24,2% – über dem Durchschnitt. Aber Technologieaktien brachten bis zu 70% Gewinn, während Ölfutures einen Verlust von 12% verzeichneten.
Jede Struktur erfordert Anpassungen. Bei hohem Risiko und langfristigen Zielen ist es vorteilhafter, Vermögenswerte mit variabler Rendite zu halten. Für kurzfristige Aufgaben ist es rational, Instrumente mit festem Kupon oder hoher Liquidität zu wählen.
Warum die Rentabilität des Anlageportfolios berechnen
Was nicht gemessen wird, kann nicht verwaltet werden. Ohne das Verständnis der aktuellen Rentabilität des Wertpapierportfolios ist es unmöglich, fundierte Entscheidungen zu treffen: zusätzliche Vermögenswerte kaufen, in Bargeld umwandeln, Positionen absichern oder die Strategie ändern.
Zum Beispiel zeigt die Analyse der Rentabilität von Portfoliopositionen in Fremdwährungen in Zeiten der Rubelschwankungen die realen Ergebnisse und nicht das illusorische Wachstum im Vergleich zur Inflation. Im Jahr 2022 fiel der Mosbirzhi-Index um 43%, aber nach der Umrechnung in Dollar war der Rückgang fast 60%. Dieses Beispiel zeigt: Es ist notwendig, sowohl in absoluten als auch in relativen Größen zu rechnen.
Tools zur Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios
Manuelle Berechnungen sind für einfache Strukturen geeignet. Für komplexe Portfolios mit vielen Positionen und verschiedenen Haltezeiten sind spezialisierte Plattformen erforderlich.
Beliebte Lösungen:
- Excel mit der Funktion XIRR – geeignet für die Berücksichtigung periodischer Einzahlungen und Abhebungen.
- Broker-Plattform (Tinkoff, VTB, BCS) – zeigt die Dynamik der Vermögenswerte in Echtzeit.
- Plattformen wie Black Terminal, Fin-Plan – bieten Analyse, Vergleich mit Indizes, automatische Berechnung von Kennzahlen.
Jedes dieser Tools liefert Informationen mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad. Es ist wichtig, die Ergebnisse zu überprüfen, Fehler auszuschließen und sich nicht nur auf Diagramme zu verlassen.
Fehler, die das Ergebnis verfälschen
Fehlerhafte Erfassung von Verlusten, doppelte Zählung von Dividenden, Ignorieren von Gebühren und Steuern – häufige Ursachen für Verzerrungen. Es ist auch unzulässig, die Rendite ohne Berücksichtigung der Inflation zu bewerten: 12% jährliche Rendite bei offizieller Inflation von 9% ergeben tatsächlich nur 3% realen Gewinn. Nur die Berechnung der Rentabilität von Portfoliopositionen unter Berücksichtigung dieser Faktoren spiegelt die Realität wider.
Fazit
Die Bewertung der Rentabilität des Anlageportfolios ermöglicht es, die Effizienz der Investitionen zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu korrigieren. Bei hoher Marktdynamik und ständig wechselnden Wertpapieren gewinnt derjenige, der genau rechnet, anstatt einfach zu spekulieren.