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Diversifikation des Anlageportfolios: Vollständiger Leitfaden

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Die Diversifizierung des Anlageportfolios ist ein grundlegender Grundsatz des Finanzmanagements, der es ermöglicht, Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Chancen auf stabile Erträge zu erhöhen. Für russische Investoren gewinnt diese Methode aufgrund der hohen Volatilität des lokalen Marktes, geopolitischer Herausforderungen und der Abhängigkeit von globalen Rohstoffpreisen eine besondere Bedeutung. Die Essenz der Methode besteht darin, sich nicht ausschließlich auf ein Asset oder einen Wirtschaftssektor zu verlassen, sondern die Mittel auf verschiedene Kategorien, Branchen und Regionen zu verteilen.

Auf dem Markt ist die Diversifizierung des Anlageportfolios nicht nur eine wünschenswerte, sondern eine lebensnotwendige Strategie. Wirtschaftssanktionen, die Abhängigkeit vom Export von Öl und Gas, Inflation und Währungsschwankungen schaffen ein hohes Maß an Unsicherheit. Daher hilft eine kluge Verteilung der Mittel zwischen Vermögenswerten, verschiedenen Wirtschaftssektoren und Währungen den Investoren nicht nur dabei, ihr Kapital zu schützen, sondern auch die Rentabilität ihres Portfolios zu steigern.

### Was ist Diversifizierung und wie funktioniert sie?

Das Hauptziel der Diversifizierung des Anlageportfolios besteht darin, das Risiko von Verlusten zu verringern, die mit der Unvorhersehbarkeit eines bestimmten Marktes oder Assets verbunden sind. Zum Beispiel kann, wenn das Portfolio eines Investors nur Aktien eines Unternehmens enthält, jedes ungünstige Ereignis, das mit diesem Geschäft zusammenhängt, zu erheblichen Verlusten führen. Wenn jedoch verschiedene Assetklassen wie Wertpapiere, Anleihen, Immobilien und Währungen im Paket von Finanzinstrumenten enthalten sind, werden die Bedrohungen reduziert, da verschiedene Anlagen unterschiedlich auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren.

### Warum ist die Diversifizierung des Anlageportfolios besonders wichtig für russische Investoren?

Die Auswirkungen lokaler und globaler Faktoren machen den russischen Markt besonders anfällig. Die geopolitische Spannung, die hohe Abhängigkeit vom Rohstoffexport und die Schwankungen des Währungskurses erhöhen die Risiken für Investoren. Genau deshalb hat die Asset-Allocation-Strategie strategische Bedeutung erlangt. Sie hilft dabei, Kapital so zu verteilen, dass die negativen Auswirkungen lokaler Probleme verringert und die Vorteile des globalen Marktes genutzt werden können.

Zum Beispiel ist ein Investor, der ausschließlich in Rubel-Anlagen investiert, der Gefahr einer Abwertung der nationalen Währung ausgesetzt. Durch die Hinzufügung von Dollar, Euro oder Yuan in das Portfolio können Währungsschwankungen ausgeglichen werden. Darüber hinaus hilft die Investition in internationale Märkte in Europa oder Asien, sich von der Abhängigkeit von der internen Wirtschaftslage zu lösen. Dies ist besonders relevant, um das Kapital unter den Bedingungen des Sanktionsdrucks und der Inflation zu schützen, die die Rentabilität russischer Vermögenswerte beeinträchtigen können.

Welche Rolle spielen verschiedene Klassen von Finanzinstrumenten:

1. **Aktien** – eine der beliebtesten und renditestärksten Anlageentscheidungen. Ihre hohe Rentabilität geht mit erhöhten Risiken einher. Zum Beispiel bieten Aktien von “Gazprom” oder “Sberbank” den Investoren die Möglichkeit, am Wachstum des Unternehmens teilzunehmen und Dividenden zu erhalten. Sie reagieren jedoch empfindlich auf Veränderungen der Öl- und Gaspreise sowie der allgemeinen wirtschaftlichen Situation. Um Risiken zu minimieren, ist es ratsam, Aktien ausländischer Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Tesla in das Portfolio aufzunehmen, die in weniger volatilen Sektoren tätig sind.

2. **Anleihen** gelten als stabilere und konservativere Instrumente. Staatsanleihen wie OFZ bieten vorhersehbare Erträge und ein minimales Risikoniveau. Unternehmensanleihen, wie die von Unternehmen wie “Lukoil” oder “Norilsk Nickel”, bieten eine höhere Rendite, erfordern jedoch eine sorgfältige Analyse der finanziellen Stabilität des Emittenten.

3. **Immobilieninvestitionen** bleiben eine zuverlässige Möglichkeit, Kapital zu erhalten und stabile Gewinne zu erzielen. Der Kauf von Wohnungen in Moskau, St. Petersburg oder in beliebten touristischen Zielen ermöglicht es, Einnahmen aus der Vermietung zu erzielen. Darüber hinaus kann ausländische Immobilie in europäischen oder asiatischen Ländern eine Möglichkeit zur Diversifizierung des Anlageportfolios und zum Schutz des Kapitals vor Inflation und Währungsschwankungen sein.

### Welche Fehler machen Investoren häufig bei der Asset-Allokation?

Einer der häufigsten Fehler bei der Diversifizierung des Anlageportfolios besteht darin, die Mittel in einem bestimmten Assettyp oder Sektor zu konzentrieren. Zum Beispiel sind Investoren, die sich ausschließlich auf den russischen Öl- und Gasmarkt verlassen, aufgrund der Volatilität der Preise für diese Rohstoffe hohen Risiken ausgesetzt. Dies gilt auch für diejenigen, die nur in Aktien investieren und Anleihen oder Immobilien ignorieren, die als stabilisierende Elemente im Set von Finanzinstrumenten dienen können.

Ein weiterer Fehler ist das Fehlen geografischer Diversifizierung. Die Investition ausschließlich in russische Vermögenswerte erhöht die Anfälligkeit für lokale wirtschaftliche und politische Risiken. Die Hinzufügung ausländischer Instrumente, wie Aktien amerikanischer Unternehmen oder europäischer Anleihen, kann diese Bedrohungen erheblich reduzieren.

### Wie diversifiziert man das Anlageportfolio richtig?

Diversifizierung ist nicht nur die Verteilung von Mitteln im Anlageportfolio, sondern eine bewusste Strategie, die die Berücksichtigung vieler Faktoren erfordert. Beginnen Sie mit der Bestimmung Ihrer finanziellen Ziele. Wenn das Ziel beispielsweise langfristiges Kapitalwachstum ist, können Sie mehr in Aktien investieren. Wenn der Hauptpriorität der Kapitalerhalt ist, sollten Sie einen größeren Teil des Portfolios in Anleihen und Gold investieren.

Der nächste Schritt ist die Auswahl der Instrumente. Für die geografische Diversifizierung sollten Sie die Mittel zwischen russischen und ausländischen Vermögenswerten aufteilen. Zum Beispiel können Teile in OFZ und russische Wertpapiere investiert werden, während andere in Aktien asiatischer oder europäischer Unternehmen fließen. Eine regelmäßige Überprüfung des Portfolios ist ebenfalls wichtig, um Veränderungen in der Marktsituation zu berücksichtigen und die Strategie anzupassen.

### Fazit

Die Diversifizierung des Anlageportfolios ist kein bloßes Schlagwort, sondern die Grundlage für ein intelligentes Kapitalmanagement. Für russische Investoren, die mit zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind, ist diese Strategie unerlässlich geworden. Die richtige Verteilung von Vermögenswerten hilft dabei, Risiken zu verringern, Kapital zu schützen und stabile Erträge zu erzielen. Erfolg beim Investieren ist nicht nur das Ergebnis der präzisen Auswahl von Finanzinstrumenten, sondern auch die Fähigkeit, das große Ganze zu sehen und eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen, die den Markt beeinflussen.

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In einer instabilen Wirtschaftslage ist es unmöglich, die wichtige Frage zu ignorieren: Warum braucht man ein Anlageportfolio? Die Antwort ist offensichtlich – um Geld nicht zu verlieren und finanzielle Ziele zu erreichen. Es hilft, Vermögenswerte zu verwalten, Risiken zu minimieren und eine stabile Rendite zu erzielen. Ohne eine Vielzahl von Vermögenswerten können selbst die rentabelsten Investitionen zu Verlusten führen. Die Struktur der Vermögenswerte, die entsprechend den persönlichen Zielen aufgebaut ist, bildet die Grundlage für finanzielle Sicherheit. Ein Anlagepaket ist nicht nur eine Liste von Vermögenswerten, sondern ein klarer Kapitalwachstumsplan.

Prinzipien des Portfoliomanagements

Investitionen beinhalten die Verteilung von Kapital auf verschiedene Arten von Finanzinstrumenten (Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien oder Edelmetalle). Das Hauptziel besteht darin, Risiko und Rendite auszugleichen, Investitionen gegen Marktschwankungen stabil zu machen.

Jedes Asset in der Struktur erfüllt seine Funktion. Einige bringen Wachstum, andere bieten einen stabilen Cashflow, wieder andere erhalten den Kapitalwert. Darin liegt die Antwort auf die Frage, warum ein Anlageportfolio benötigt wird: Es ermöglicht eine kluge Risikoverteilung, erreicht ein Gleichgewicht zwischen Rentabilität und Zuverlässigkeit und macht unabhängig vom Erfolg eines einzelnen Instruments. Dieser Ansatz erhält das Vertrauen in die Zukunft und ermöglicht es, das Kapital systematisch zu vermehren.

Haupttypen von Anlageportfolios

Es gibt drei grundlegende Typen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich des Risikos und der erwarteten Rendite. Die Varianten hängen von den Zielen des Anlegers, den Laufzeiten und der Einstellung zur Volatilität ab.

Ein konservatives Portfolio wird zur Kapitalerhaltung aufgebaut. Es enthält einen großen Anteil an Anleihen und kaum Aktien. Ein ausgewogenes Portfolio enthält beide Arten von Instrumenten in nahezu gleichen Anteilen. Ein aggressives Portfolio basiert auf Aktien und Wachstumsfonds. Es eignet sich für diejenigen, die eine hohe Rendite anstreben und bereit sind, vorübergehende Verluste hinzunehmen.

Ein Anfänger wird empfohlen, mit einem konservativeren Modell zu beginnen und allmählich den Anteil volatiler Vermögenswerte zu erhöhen.

Warum ein Anlageportfolio benötigt wird: Hauptvorteile

Ein Portfolio von Vermögenswerten verwandelt chaotische Investitionen in ein systematisches Finanzmanagement. Der wichtigste Vorteil ist die Diversifikation. Die Aufteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen verringert das Verlustrisiko. Darüber hinaus bietet ein aktives Portfolio:

  • eine klare Verbindung zwischen Investitionen und Zielen;
  • die Möglichkeit, die Rentabilität zu kontrollieren und vorherzusagen;
  • Anpassung an Marktveränderungen;
  • vereinfachte Kapitalverwaltung;
  • Schutz der Finanzen vor Inflation und Währungsschwankungen.

Alle Vorteile machen das Portfolio zu einem unverzichtbaren Instrument für jeden Investor, vom Anfänger bis zum Profi.

Wie man ein Anlageportfolio aufbaut: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Verständnis beginnt mit der Festlegung des Ziels. Es kann kurzfristig (Urlaub sparen), mittelfristig (Auto kaufen) oder langfristig (Rente sparen) sein. Dann muss man sein Risikoprofil bewerten: Wie viel sind Sie bereit, kurzfristige Verluste für zukünftige Erträge hinzunehmen. Danach:

  • wählt man eine Anlagestrategie, die den Zielen und Zeiträumen entspricht;
  • sucht man nach Instrumenten – Aktien, Anleihen, Fonds, Währungspaare;
  • verteilt man die Vermögenswerte auf Klassen und Branchen;
  • eröffnet man ein Konto bei einem zuverlässigen Broker;
  • erstellt man einen Zeitplan für Einzahlungen und Bewertungen.

Ein richtig aufgebautes Portfolio ermöglicht es, nicht nur Investitionen, sondern auch Emotionen zu steuern. Das Verständnis, warum ein Anlageportfolio benötigt wird, hilft dabei, auch auf instabilen Märkten einen kühlen Kopf zu bewahren: Risiken zu verteilen und eine durchdachte Strategie reduzieren die Besorgnis und verhindern impulsives Handeln.

Beliebte Anlagestrategien für Portfolios

Strategien werden in aktive und passive unterteilt. Der passive Ansatz beinhaltet minimale Eingriffe nach der Erstkonfiguration. Der aktive Ansatz erfordert ständige Anpassungen und Überwachung der Markttrends. Es gibt auch hybride Strategien, bei denen der Kern stabil bleibt und ein Teil des Portfolios je nach Marktlage variiert. Darüber hinaus werden Strategien angewendet:

  • Dividenden – Auswahl von Unternehmen, die kontinuierlich Dividenden zahlen;
  • Index – Investitionen in ETFs, die Indizes verfolgen;
  • Thematische – Investitionen in Trendbranchen wie IT oder grüne Energie.

Jede Strategie sollte den Zielen und dem Erfahrungsniveau des Investors entsprechen. Das Verständnis, warum ein Anlageportfolio benötigt wird, hilft dabei, eine Struktur aufzubauen, die dem Erfahrungsschatz und den Zielen entspricht. Es ist immer besser, mit etwas Einfachem zu beginnen – je klarer die Struktur, desto einfacher ist es, sie zu verwalten und an Marktveränderungen anzupassen.

Welches Anlageportfolio soll ein Anfänger wählen?

Es gibt mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Erstens das Wissensniveau über den Markt und verfügbare Instrumente. Zweitens finanzielle Ziele und der Zeitpunkt ihrer Erreichung. Drittens die Einstellung zu Verlusten – wie wohl fühlen Sie sich, wenn der Wert der Vermögenswerte sinkt.

Ein solches Portfolio bietet eine grundlegende Rendite, schützt vor Inflation und ermöglicht es, den Markt ohne ernsthafte Risiken zu erkunden.

Regeln für das Management eines Anlageportfolios

Ohne eine fundierte Kontrolle verliert ein Portfolio schnell an Aktualität. Das Management umfasst die Bewertung der Effizienz, die Anpassung an den Markt und regelmäßige Neugewichtung. Letzteres ist besonders wichtig: Die Verteilung der Vermögenswerte kann sich aufgrund des Wachstums oder Rückgangs einzelner Instrumente verschieben.

Das Verständnis, warum ein Anlageportfolio benötigt wird, macht solche Maßnahmen bewusst – denn das Ziel ist nicht nur, Geld anzulegen, sondern die Struktur zu erhalten und langfristig stabile Ergebnisse zu erzielen. Daher werden einige Wertpapiere verkauft und andere gekauft.

Es ist wichtig, die Rentabilität zu verfolgen, die Brokergebühren zu kontrollieren, Wirtschaftsnachrichten zu verfolgen und zu wissen, wann es ratsam ist, an einem Vermögenswert festzuhalten und wann man aussteigen sollte. Ein guter Investor handelt nicht impulsiv, sondern nach einem Plan.

Warum ist es wichtig, eine Neugewichtung durchzuführen?

Auch ein perfektes Portfolio erfordert Anpassungen. Marktveränderungen, das Wachstum einiger Vermögenswerte und der Rückgang anderer können die Struktur verzerren. Die Neugewichtung hilft, das Portfolio auf die ursprüngliche Verteilung zurückzuführen, was das Risiko verringert und die festgelegte Rendite beibehält.

Zum Beispiel, wenn Aktien gestiegen sind und nun 70% anstelle der geplanten 50% ausmachen, sollte ein Teil davon verkauft und in stabilere Instrumente investiert werden. Es wird empfohlen, die Neugewichtung alle sechs Monate oder bei einer Abweichung der Anteile um 5-10% durchzuführen.

Fazit

Wenn Sie sich noch nicht entschieden haben, warum Sie ein Anlageportfolio benötigen, überlegen Sie: Was passiert mit Ihrem Geld ohne Plan? Spontane Investitionen bringen selten Nutzen. Nur eine klare Strategie, eine kluge Verteilung und eine regelmäßige Verwaltung machen Investitionen zu einem Instrument zur Erreichung von Zielen. Selbst einem Anfänger steht eine durchdachte Kapitalarbeit zur Verfügung – das Wichtigste ist, schrittweise und vernünftig zu handeln. Das Portfolio des Investors ist nicht nur Finanzen, sondern die Kontrolle über die Zukunft!

Ein Portfolio zu erstellen ist nur die halbe Miete. Die eigentliche Arbeit beginnt danach. Die Bewertung der Portfolioeffizienz ist der Schlüssel zur Kontrolle, Analyse und Verbesserung der Ergebnisse, insbesondere wenn die Ziele über das einfache “kaufen und auf Wertsteigerung warten” hinausgehen.

Warum ist die Bewertung der Portfolioeffizienz wichtig

Ohne Messungen ist kein Management möglich – diese Aussage gilt auch für Investitionen. Finanzanlagen können sich im Laufe der Zeit instabil verhalten: Einige steigen, andere fallen, wieder andere zeigen eine Nulldynamik. Um das Kapital zu erhalten und zu vermehren, müssen nicht nur die Rendite, sondern auch das Risikoniveau, die Volatilität, die Zielerreichung und das Verhalten im Vergleich zu Referenzwerten überwacht werden.

Ein einfacher Gewinn in Prozenten sagt nichts aus, wenn nicht berücksichtigt wird, welche Verluste damit verbunden sind. Daher erfordert ein professioneller Ansatz die Verwendung genauer Kennzahlen und mathematischer Modelle.

Hauptziele und Analyseparameter

Bevor Sie mit Berechnungen beginnen, ist es wichtig festzulegen, was genau gemessen werden muss. Die Bewertung erfolgt anhand mehrerer Kriterien:

  • Renditeniveau im Verhältnis zum Risiko;
  • Stabilität und Volatilität der Erträge;
  • Abweichung vom Benchmark;
  • Ausgewogenheit der Anlageklassen;
  • Übereinstimmung mit dem persönlichen Risikoprofil.

Alle Aspekte müssen gemeinsam analysiert werden. Andernfalls kann ein Portfolio fälschlicherweise als erfolgreich angesehen werden, obwohl es längst von der Strategie und den Zielen abgewichen ist.

Klassische Methoden zur Bewertung der Portfolioqualität

Die Finanzbranche hat einen Arsenal an Methoden entwickelt, die es ermöglichen, die Effizienz eines Portfolios zu bewerten:

  • Sharpe Ratio – zeigt, wie viel Gewinn auf ein Risikoeinheit entfällt, gemessen durch die Standardabweichung;
  • Sortino – eine verfeinerte Version des Sharpe, die nur negative Schwankungen berücksichtigt;
  • Treynor – basiert auf dem Marktrisiko, gemessen durch den Beta-Koeffizienten;
  • Jensen – zeigt die Überrendite im Vergleich zur erwarteten Rendite bei einem bestimmten Niveau des Marktrisikos;
  • Benchmark – Vergleich mit einem Referenzindex, z. B. S&P 500 oder einem Branchenindikator.

Die Formeln ermöglichen es, die Ergebnisse genau zu analysieren, Emotionen auszublenden und sich auf Zahlen zu konzentrieren.

Wie man Sharpe und seine Analoga verwendet

Der beliebteste Indikator – der Sharpe-Koeffizient – wird verwendet, um das Verhältnis zwischen Gewinn und Risiko zu bewerten. Je höher der Wert, desto effizienter arbeitet das Portfolio bei dieser Volatilität. Der Sharpe hat jedoch eine Schwachstelle: Er berücksichtigt alle Abweichungen, einschließlich derer, die mit Wachstum verbunden sind.

Hier kommt der Sortino-Koeffizient zum Einsatz, der positive Schwankungen ausschließt und sich nur auf mögliche Rückgänge konzentriert. Diese Sichtweise gilt als logischer, da den Anleger vor allem das Risiko eines Rückgangs und nicht eines Anstiegs beunruhigt.

Für diejenigen, die Ergebnisse unter Berücksichtigung der Marktdynamik analysieren, eignen sich die Treynor- und Jensen-Koeffizienten.

Benchmark: Referenzpunkte, mit denen man vergleichen sollte

Das Verständnis, wie sehr sich ein Fall von einem Basisreferenzpunkt abweicht, hilft dabei, die Effizienz nicht isoliert, sondern im Kontext der aktuellen Situation zu überwachen. Typische Benchmarks sind Aktienindizes wie S&P 500, MSCI World oder Branchenindikatoren.

Die Wahl des Referenzpunkts hängt von der Zusammensetzung der Vermögenswerte ab. Wenn der Fall hauptsächlich aus US-Aktien besteht, ist ein Vergleich mit dem S&P 500 sinnvoll. Wenn es um globale Wertpapiere geht, ist es besser, einen Index zu wählen, der die internationalen Märkte widerspiegelt.

Risikoprofilierung und ihre Rolle bei der Strategieauswahl

Bevor die Effizienz eines Portfolios bewertet und geprüft wird, ob es die Erwartungen erfüllt hat, muss sein Verhalten mit den persönlichen Zielen und dem akzeptablen Risikoniveau in Einklang gebracht werden. Hierfür wird die Risikoprofilierung eingesetzt – die Bestimmung des Anlageverhaltens: konservativ, ausgewogen oder aggressiv.

Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Umfragen, Präferenzanalysen und der akzeptablen Kapitalverluste. Ein Fall, der ohne Berücksichtigung dieser Faktoren erstellt wurde, kann potenziell profitabel sein, aber für den Besitzer psychologisch unerträglich.

Wie Diversifikation in der Praxis funktioniert

Die Verteilung von Vermögenswerten auf verschiedene Klassen, Regionen und Branchen verringert die Anfälligkeit des Portfolios für unerwartete Veränderungen. Gerade die Diversifikation hilft dabei, Verluste einiger Wertpapiere durch das Wachstum anderer auszugleichen.

Ein gut strukturierter Satz von Investitionen sieht nicht nur besser aus – er übersteht Krisen besser. Zum Beispiel kann ein Rückgang von Aktien durch das Wachstum von Anleihen oder Schutzinstrumenten ausgeglichen werden. Die Effizienz der Verteilung kann durch das Verhältnis von Rendite zu Volatilität über einen längeren Zeitraum überprüft werden.

CAPM-Modell und Markowitz-Theorie: Grundlegende Ansätze

Unter den klassischen Methoden zur Portfolioanalyse zeichnet sich das Modell zur Bewertung langfristiger Vermögenswerte (CAPM) aus. Es stellt eine Beziehung zwischen erwarteter Rendite und Marktrisiko her und ermöglicht es zu verstehen, ob das Ergebnis den eingegangenen Verpflichtungen entspricht.

Ergänzt wird dies durch die Markowitz-Theorie, die der modernen Portfoliotheorie zugrunde liegt. Sie besagt, dass es bei einer gegebenen Rendite einen Satz von Vermögenswerten mit minimalem Risiko gibt. Und umgekehrt – wenn ein Anleger einen höheren Ertrag erzielen möchte, muss er ein höheres Volatilitätsniveau akzeptieren. Die Aufgabe besteht darin, das perfekte Gleichgewicht zu finden.

Black-Litterman-Theorie: Ein moderner Blick auf die Bewertung

Viele betrachten die Black-Litterman-Theorie als eine moderne Neubewertung der Markowitz-Theorie. Sie ermöglicht es, die subjektiven Prognosen des Anlegers mit objektiven Marktdaten zu integrieren, was das Modell flexibler und auf reale Bedingungen anwendbar macht, in denen die Ansichten der Teilnehmer stark variieren können.

Der Ansatz ist nützlich für Fälle mit alternativen Vermögenswerten, bei denen herkömmliche Methoden möglicherweise nicht funktionieren.

Welche Instrumente sollten im Jahr 2025 gewählt werden?

Die Bewertung der Portfolioeffizienz im Jahr 2025 erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Es reicht nicht aus, nur auf den endgültigen prozentualen Gewinn zu schauen. Es ist wichtig, die Diversifizierung, das Verhalten im Vergleich zum Benchmark, die Risiko- und Stabilitätsindikatoren zu berücksichtigen.

Die genauesten Informationen liefern Kombinationen aus Kennzahlen, Vergleichsanalysen und Verhaltensparametern. Dieses System ermöglicht es, einen Überwachungsstil zu entwickeln, der immun gegen Emotionen und starke Bewegungen ist. Denn das Hauptziel ist es nicht nur, Gewinne zu erzielen, sondern sie langfristig zu halten!